Sind die Autofabriken in Deutschland ein gutes Beispiel für die gelungene Transformation ins Elektrozeitalter? Zurzeit sieht es nicht danach aus. Erst die Ankündigung, dass der Ford-Standort Saarlouis dicht gemacht wird, dann Stellenabbau in Köln und Aachen.
Und Probleme haben nicht nur die Ford-Werke. Volkswagen hat jüngst den Bau einer neuen Fabrik in Wolfsburg verschoben. Den VW-Standorten in Hannover und Osnabrück droht genauso wie den Audi-Standorten in Ingolstadt und Neckarsulm nach dem Jahr 2025 die Arbeit auszugehen.
Und noch weit schlechter als Autoherstellern geht es den Zulieferern, die man weniger häufig in den Schlagzeilen findet. Reihenweise machen Sie dicht, viele kämpfen mit Verlusten, mit Schulden und Überkapazitäten.
Die Automobilindustrie hat wie kein anderer Industriezweig dazu beigetragen, das Deutschland der Wohlstandsstaat wurde, der er heute ist. Unsere derzeitige Regierung sägt an dem Ast, auf dem wir sitzen, worauf Jens Spahn mit deutlichen Worten hinweist.
Immer neue Regulierungen lähmen die Unternehmen und die schlecht gemanagte Energiekrise drohen zum Ausgangspunkt einer beschleunigten De-Industrialisierung zu werden. Und zwar weit über die Automobilindustrie hinaus.
Wenn Firmen bei der gegenwärtigen chaotischen Ampel-Regierung keine Konzepte für eine langfristige, sichere und bezahlbare Energieversorgung erkennen können, investieren sie lieber in den USA oder in China.
Ja, es stimmt schon, wenn die Produktion hierzulande stillsteht, spart man am meisten Energie. Doch ist für den Klimaschutz jeder Preis Recht?
Der Minister für Wirtschaft und Klimaschutz sollte kein Abwicklungsminister sein!!!
Zum Thema ein Kommentar von Dieter Nuhr vom 19. Januar 2023: