Business Process Fusion

„Alter Wein in neuen Schläuchen“ oder „Das haben wir doch schon vor 5 Jahren angeboten bekommen“. Für alle diejenigen, die diese Antworten auf ihre letzten Vorschläge zur Einführung von BPF erhalten haben und für all diejenigen, die diese Antworten gegeben haben ist der Artikel an dieser Stelle zu Ende. Sie können ihn wieder aus der Schublade holen, wenn ihre Wettbewerber sie ausgebootet oder vom Markt verdrängt haben und sie nicht wissen, warum das denn so gekommen ist.

Ein Unternehmen wird sich künftig ganz wesentlich dadurch differenzieren, wie es spontane geschäftsrelevante „Ereignisse“ auf prüft und bewertet um dann beweglich, flexible sowie zeitnah, effektiv und effizient darauf reagiert.

Business Process Fusion (BPF) zielt darauf ab, im Unternehmen die Fähigkeiten aufzubauen, die notwendig sind, um die Geschäftsanforderungen zu erfüllen. Die Fähigkeit drei Schlüsseldimensionen miteinander zu kombinieren wird entscheidend dazu beitragen, dass BPF den veränderten Anforderungen gerecht wird. Die IT/IS Organisationen haben eine hervorragende Ausgangsposition im Unternehmen in diesen Dimensionen Ihre Fähigkeiten auszubauen: Die Prozessdimension: Kernkompetenz des Managements wird es sein, End-to-End Geschäftsprozesse ziel- und bedarfsorientiert und unter bestmöglicher Nutzung vorhandener Fähigkeiten zu definieren. Die Technologiedimension: Der Rolle des IS Architekten wird eine zentrale Bedeutung zukommen. Dieser wird die Anforderungen der Prozessmodelle hinsichtlich der IS/IT Architekturen, Informationen und Services durch Verknüpfung bestehender Strukturen umsetzen. Die Organisationsdimension: Die Prozessanalyse und -modellierung, das verständlich und transparent machen von Prozessschnittstellen zu internen wie externen Beteiligten, wird zentrale Fähigkeit künftiger Unternehmen sein. Interdisziplinäres Gestalten von Veränderung wird ein weiteres wesentliches Erfolgskriterium werden.

Wollen Unternehmen weiter erfolgreich bleiben, führt für sie kein Weg an BPF vorbei! Wenn IT/IS Organisationen nicht weiter zu puren Serviceprovidern mit permanentem Kostendruck zurückgestuft werden wollen, müssen Sie sich zum Nukleus von BPF im Unternehmen entwickeln und ihr Fähigkeitsportfolio darauf ausrichten. Das bedeutet: „IT/IS meets Business!“.

Klaus Peter,
EADS
Vice President Corporate IM Strategy & Transparency